Glossar

Das Elektro-ABC für Einsteiger

Die wichtigsten Begriffe einfach erklärt

Wer den Schritt vom konventionellen Verbrenner hin zur Elektromobilität vollzieht, kommt zwangsläufig mit einigen neuen Begriffen in Berührung. Schnell wird klar: Die Elektromobilität pflegt ihren eigenen Wortschatz. Das kann zunächst kompliziert erscheinen, einen Doktor in Physik braucht’s aber auch nicht – versprochen! CUPRA gibt einen Überblick, welche Abkürzungen und technischen Begriffe beim täglichen Gebrauch eines Elektrofahrzeugs auftauchen und was sie bedeuten.

PHEV

Plug-in Hybrid Electric Vehicle bedeutet übersetzt Plug-in-Hybridfahrzeug und meint ein konventionelles Verbrennerfahrzeug, das über einen zusätzlichen Akku und Elektromotor angetrieben werden kann.

BEV

Battery Electric Vehicle bedeutet übersetzt so viel wie Batterie-elektrisches Fahrzeug und wird im Gegensatz zum PHEV ausschließlich über einen Elektromotor angetrieben, der seine Energie aus einer internen Batterie bezieht.

A

A steht für Ampere und damit die elektrische Stromstärke. Grob vereinfacht kann man sagen, dass die Stromstärke angibt, wie viel Strom (etwa durch ein Kabel in die Batterie) fließt.

V

V steht für Volt und gibt die elektrische Spannung an. Sie beschreibt in etwa den Druck, mit dem Strom fließt.

W oder kW

W steht für Watt, kW für Kilowatt und gibt die Leistung – etwa eines Fahrzeugs – an. Zum Vergleich: Während man die Leistung einer alten Glühbirne noch mit z. B. 40, 60 oder 100 Watt angeben kann, liegt die Leistung eines Fahrzeugs bereits bei mehreren 1.000 Watt und wird daher in Kilowatt (Kilo = 1.000) angegeben. Bei Fahrzeugen wird zur besseren Einordnung meist zusätzlich die lange gebräuchliche, jedoch veraltete Angabe in Pferdestärken (PS) angefügt. Der neue CUPRA Born etwa hat eine Spitzenleistung von bis zu 170 kW oder 231 PS.

kWh

Die Kilowattstunde dient als Maßeinheit für die Kapazität einer Batterie und setzt sich zusammen aus kW für Leistung und h für Zeit. So besitzt die Batterie des CUPRA Born beispielsweise eine Kapazität von wahlweise 45, 58 oder 77 kWh.

Auch der Verbrauch eines Elektrofahrzeugs wird in kWh angegeben und beträgt beim CUPRA Born 16,8–15,5 kWh pro 100 Kilometer.

Neben der Leistung, die ein Auto (beziehungsweise dessen Motor und Batterie) im Betrieb erreicht, lässt sich im Umkehrschluss auch die Leistung beim Laden der Batterie in kW angeben. Man spricht hier von der Ladeleistung. Dabei gibt es zwei Arten zu laden:

AC

AC steht für Alternating Current und bedeutet zu Deutsch Wechselstrom. AC-Ladestationen (Normalladestationen, verbreitet im öffentlichen Raum) laden in der Regel mit einer Leistung von bis zu 22 kW auf.

DC

DC steht für Direct Current und heißt zu Deutsch so viel wie Gleichstrom. DC-Ladestationen werden auch Schnellladestationen genannt und sind meist entlang Autobahnen und weniger im Stadtgebiet verbreitet. Dort ergeben sie auch Sinn, denn mit maximalen Ladeleistungen von bis zu 350 kW tanken selbst die größten Batterien binnen weniger Minuten Strom für Hunderte Kilometer. Der CUPRA Born beispielsweise lädt je nach Leistungsvariante mit maximal 110 kW (beim 45-kWh-Akku), 120 kW (beim 58-kWh-Akku) oder sogar 170 kW (beim 77-kWh-Akku).

HPC

HPC steht für High Performance Charger (Hochleistungs-Schnelllader). Sie erreichen eine Ladeleistung von derzeit bis zu 350 kW.

CCS und Typ 2

Das Combined Charging System (CCS) ist ein Standard für die Schnellladung mit Gleichstrom. Dementsprechend sind auch die Stecker gekennzeichnet. Mit Typ-2-Steckern werden Fahrzeuge an Normalladestationen mit Wechselstrom geladen.

SoC

State of Charge bedeutet übersetzt so viel wie Ladestand. Damit wird der Batterieladestand meist in Prozent angegeben.

Rekuperation

Bei der Rekuperation kann wie bei einem Fahrraddynamo Energie zurückgewonnen werden. Die Energierückgewinnung verursacht beim Fahren ein spürbares Bremsmoment, sobald man beim Fahren den Fuß vom „Gaspedal“ nimmt. Der dabei entstehende elektrische Strom wird zurück in die Batterie gespeist.

OPD

One-Pedal-Driving beschreibt das Fahren mit nur einem Pedal. Durch die Rekuperation wird das Fahrzeug so stark abgebremst, dass bei vorausschauenderFahrweise der zusätzliche Einsatz des Bremspedals nicht notwendig ist. Erst wenn die Verzögerungsleistung durch die Energierückgewinnung nicht ausreicht, um rechtzeitig abzubremsen, kommen zusätzlich die mechanischen Bremsen zum Einsatz. Das verringert nicht nur den Verschleiß an den Bremsen, sondern erhöht auch die Reichweite. Die Energierückgewinnung lässt sich meist in mehreren Stufen einstellen. Für die größtmögliche Rekuperationsstufe wechselt man vom Fahrmodus D (Drive) in den B-Modus (Beschleunigen und Bremsen).

PSM

Permanent erregte Synchronmaschinen stellen heute die am weitesten verbreitete Motorenbauart in Elektrofahrzeugen dar. Im Gegensatz zu erregten Synchronmaschinen (ESM), bei denen Elektromagnete zum Einsatz kommen, sind in PSM Permanentmagnete verbaut.